Für die Therapie wird das Pferd von einem Pferdeführer am Langzügel geführt. Die Behandlung wird in der Gangart Schrittdurchgeführt. Durch die Schrittbewegung werden auf den Rumpf des Patienten dreidimensionale Schwingungen übertragen, die dem Bewegungsablauf beim Gehen entsprechen. Auf diese Weise können auf dem Pferd gangtypische Rumpfbewegungen geschult werden, die sonst in diesem Maße nicht möglich waren.Der Patient sitzt locker und möglichst aufrecht. Sein Körper muß sich ständig den Schwingungen reaktiv anpassen.

Während der Therapie wird das Pferd am Langzügel in der Gangart Schritt geführt

Die Pferdebewegung ist nicht maschinell gleichförmig, da das Pferd sich und den Patienten ununterbrochen mit kleinsten Bewegungen ins Gleichgewicht bringen muß. Auf diese Weise werden Muskelkräftigung, Koordination und Gleichgewicht geschult und verbessert. Der Patient erfährt durch die Fortbewegung einen starken Aufrichtungsimpuls, Hüftgelenke und Beckenregion werden mobilisiert, Fehlhaltungen der Wirbelsäule werden korrigiert und der Schultergürtel lockert sich. Wie keine andere Behandlungsmethode motiviert die Hippotherapie die meist "dauertherapierten" Patienten.

Nicht mehr Gehfähige erfahren eine Fortbewegung (außerhalb des Rollstuhls) die den ganzen Körper anspricht.

Das "Hippotherapie-Team" besteht aus der Krankengymnastin Brigitte Meschkat, der Pferdeführerin Ulrike Heinemann-Küpper sowie den Therapiepferden, die eigens für diese anspruchsvolle Aufgabe ausgewählt und ausgebildet sind.